Covid-19 und die Jugendreisebranche

You Only Live Once“ oder YOLO ist zum treibenden Mantra für Millennials und GenZ geworden. Vor allem, weil sie eine sich ständig verändernde Welt durch eine völlig andere Linse betrachten. Unter dem Einfluss der sich schnell entwickelnden Technologie und gesellschaftlicher Muster hat dies zu einer Generation mit anderen Überzeugungen, einzigartigen Reisegewohnheiten und persönlichen Motivationen geführt.

Jugendreisen sind daher zu einem der am schnellsten wachsenden Sektoren des weltweiten Reisemarktes geworden. Dies wiederum hat zu einem Anstieg der Nachfrage nach taschenfreundlichen Gemeinschaftsunterkünften unter jungen Reisenden in Indien geführt.

Das oft übersehene Segment der Jugendreisen ist heute die treibende Kraft hinter der sich verändernden Reiselandschaft, die sowohl in ihrem sozialen als auch in ihrem wirtschaftlichen Wert bedeutend ist.

Auf der Suche nach einzigartigen Erlebnissen entdecken junge Leute neue und ungewöhnliche Orte, die die lokale Wirtschaft unterstützen und die dringend benötigte wirtschaftliche Entwicklung in diesen Regionen fördern.
Ein weiterer Vorteil der sich verändernden Reisevorlieben ist die Entwicklung junger Menschen und die Art und Weise, wie sie die Reisenden zu toleranteren und nachhaltigeren Menschen machen.

Die Auswirkungen von COVID-19 auf den Reiseverkehr

Bis Anfang 2020 florierten die Unternehmen, die Märkte waren geschäftig, und die Menschen hakten ihre Liste der zu besuchenden Orte ab und machten das Beste aus ihren Reiseerfahrungen. COVID-19 setzte dem Reisen – ob geschäftlich oder in der Freizeit – unbestreitbar ein Ende. Schulen, Hochschulen, Hotels und sogar ganze Länder legten eine Pause ein.

Angesichts der Pandemie blieben Flughäfen, Reiseziele, Hotellobbys und Korridore ziemlich leer, da die Buchungen aufgrund der Beschränkungen stark zurückgingen.

Revanche-Reisen, Solo-Trips und Arbeitsaufenthalte

Während die Reiseindustrie von der Pandemie drastisch betroffen war, hatten die lang anhaltende Abriegelung und die Quarantäne tiefe Auswirkungen auf die Jugend des Landes. Sie waren gezwungen, sich auf neue Arbeitsweisen einzustellen und ihre eigene Version der neuen Normalität zu schaffen.

Die aufgestaute Frustration, monatelang zu Hause eingesperrt zu sein, führte zum Phänomen der „Revanche-Reisen“, ergänzt durch Trends wie Workcations und Staycations, vor allem an Reiseziele wie Himachal Pradesh und Uttarakhand.

Auch das Alleinreisen hat stark an Bedeutung gewonnen, denn die Menschen wollen Zeit für sich allein verbringen und gleichzeitig Kontakte zu anderen Reisenden knüpfen und sich mit ihnen austauschen können. Interessant ist, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer, die Ausgaben für Reiseerlebnisse und die Häufigkeit der Reisen ebenfalls zugenommen haben, was auf ein Bedürfnis nach Flexibilität bei den Optionen zurückzuführen ist.